Die Geschichtedes Atelier Teufelsbäck
Zwischen Geschichte und Mythos
Historischer Überblick
Zweifelsohne ist das Gelände des Atelier Teufelsbäck auf Batterie- und Ziegelgasse Teil der bewegten Amberger Geschichte. Im Mittelalter prägten die Nähe zur Henkerswohnung und militärischer Lagernutzung die Liegenschaften. Später machte die Sage um den Teufelsbäck die Runde. Heute geht es weniger martialisch zu. Dafür dominieren Gastlichkeit und Lebensfreude die Batteriegasse.
Lernen Sie nun die Historie rund ums Teufelsbäck kennen!
Ein Metzger als Postbote
Der Teufelsbäck zieht ein
Im Wandel der Zeit
Das Hotel in der Nachbarschaft
Die Bacchus Klause
Eröffnung des Atelier Teufelsbäck
Die so entstandene Bar und Weinstube „Atelier Teufelsbäck“ setzt daher neue Akzente ohne dabei ihre Wurzeln in der Amberger Geschichte zu vergessen. Im gemütlichen, wild bewachsenen Innenhof genießt man auf zwei Ebenen phantasievolle Gaumenfreuden mit Freunden.
Auf und ab mit Corona
So mag es banal klingen, doch auch für unsere neue Bar sind die pandemiebedingten Schließungen eine echte Herausforderung. In Amberg ist das Atelier Teufelsbäck noch eher unbekannt und es gibt nur wenig Laufkundschaft. Mit viel langem Atem, lustigen Werbevideos, Speisen zum Abholen unter dem Label "Kleine Teufel" und den ersten Konzerten im Sommer - organisiert mit TNT-Productions - gerät die ambitionierte Bar - Bistro - Weinstube aber nicht in Vergessenheit. Der Weg zu einem beliebten Treffpunkt und unserer erfolgreichen Konzertreihe "Teufelsbäck LIVE" ebnete sich somit.
Teufelsbäck LIVE
Sind es im Jahr 2020 noch vier Konzerte, beginnt 2021 die echte Konzertsaison, die sich in den darauffolgendem Jahren fortsetzt. Zehn Bands treten auf der Kleinkunstbühne des Biergartens auf - zunächst kostenlos und nur von Spenden unterstützt. Später kosten die Tickets schließlich Geld, um die Künstler nach der schweren Zeit mit Corona auch weiterhin fair bezahlen zu können.
Die Mär vom Teufelsbäck
Der umtriebige Weißbäcker Michael Wirth fluchte gern und viel. Besonders der Teufel musste sich dabei recht oft seine Anrufung gefallen lassen. So trug es sich eines Morgens zu, dass Michael Wirth in seiner Backstube stand und das Feuer seines Ofens nicht hoch genug lodern wollte. Wilde Flüche hallten daraufhin durch die mehlgeschwängerte Luft und auch der Teufel blieb nicht unerwähnt. Plötzlich sprang die Tür zur Backstube auf und ein gehörntes Wesen stand mit loderndem Blick vor dem cholerischen Bäcker. Natürlich war das selbst für ein gestandenes Mannsbild wie ihn zu viel. Schreiend flüchtete er in seine Wohngemächer, in denen seine Frau und Tochter verwundert seiner atemlosen Schilderung lauschten.
Die Bäckersfrau Regina Wirth wollte dem beschriebenen Treiben keinen rechten Glauben schenken. Deshalb beschloss sie, sich selbst ein Bild zu machen. Kurze Zeit später erfüllte schallendes Lachen die Backstube. Michael Wirth fasste sich ein Herz und beschloss nach dem Rechten zu sehen. Seine Frau und die Tochter standen vor dem Ofen und zeigten auf das gefährliche Wesen, das den Bäcker so in Panik versetzt hatte: ein Ziegenbock.
Diese peinliche Geschichte machte alsbald die Runde und so hatte Michael Wirth seinen Spitznamen weg: “Teufelsbäck”. Dieser Name überdauerte die Zeit und schließlich benannte man auch die spätere Gaststube auf der Ziegelgasse nach ihm.
Historische Quellen
- Hans Hummel – Heimatpfleger (1929 – 2015)
- Anton Wurzner – Amberger Maer „Beim Teufelsbäck“ – Seite 6
- Anton Dollacker – Alte Amberger Geschichten und Sagen – Nummer 25 – Seite 22
- Stadtarchiv Amberg